Wenn von Ihrem behandelnden Gynäkologen noch keine Ursachen für eine mögliche Fruchtbarkeitsstörung entdeckt bzw. ausgewertet wurden, können wir dank eines breiten Spektrums an Diagnosemöglichkeiten Ihnen fundiert weiterhelfen.
Unsere Leistungen in der Diagnostik im Überblick:
- -Eileiterdiagnostik
- -Gebärmutterspiegelung
- -Genetische Diagnostik
- -Wiederholte Fehlgeburten
- -Zyklusmonitoring
- -Humangenetik
- -Andrologie
Eileiterdiagnostik
Die Untersuchung der Eileiter erfolgt per Ultraschall oder – um im Zweifel ein genaueres Bild zu bekommen – per Bauchspiegelung. Ziel der Untersuchung ist die Überprüfung der Durchgängigkeit der Eileiter als wichtige Voraussetzung für eine Schwangerschaft. Dabei wird ein feiner Katheter in die Gebärmutter eingeführt. Durch den Katheter wird eine Flüssigkeit eingeleitet. Sind die Eileiter durchgängig, ist der Austritt der Flüssigkeit rechts und links der Gebärmutter zu sehen. Die Untersuchung erfolgt ohne Narkose.
Gebärmutterspiegelung
Bei einer Gebärmutterspiegelung wird ein kleines Endoskop von der Scheide aus in die Gebärmutterhöhle eingeführt. Dadurch lassen sich eventuelle Einnistungsstörungen wie Myome oder Polypen entdecken. Der Eingriff dauert nur wenige Minuten und kann in der Regel ohne Narkose durchgeführt werden. Eine Gebärmutterspiegelung wird oft mit einer Untersuchung der Eileiter auf Durchgängigkeit kombiniert.
Genetische Diagnostik
Im Rahmen der genetischen Diagnostik wird Fruchtwasser entnommen, um die kindlichen Zellen im Labor auf genetische Unregelmäßigkeiten zu untersuchen. Der Eingriff ist ab der 15. Schwangerschaftswoche möglich und erfolgt nahezu schmerzfrei durch die Einführung einer dünnen Nadel durch die Bauchdecke in die Fruchtblase.
Eine weitere Methode der genetischen Diagnostik ist die Chorionzottenbiopsie. Auch diese dient zur frühzeitigen Erkennung eventueller genetischer Fehlentwicklungen des werdenden Kindes. Während der Untersuchung wird eine Feinst-Kanüle durch die Bauchdecke in die Plazenta eingeführt und etwas Gewebe entnommen. Die Gewebeprobe wird im Labor hinsichtlich Chromosomenanzahl und -struktur untersucht. Darüber hinaus kann dadurch auch das Geschlecht des Kindes bestimmt werden.
Wiederholte Fehlgeburten – Fehlgeburtsdiagnostik
Fehlgeburten – sogenannte Aborte – stellen die häufigste Schwangerschaftskomplikation dar. Fehlgeburten können viele Ursachen haben. An erster Stelle sind hier Abweichungen im Erbgut zu nennen. Daneben können anatomische oder autoimmunologische Faktoren einen Abort herbeiführen. Auch hormonelle oder Blutgerinnungsstörungen sowie von außen wirkende Komplikationen können als Ursache infrage kommen.
Um einer Klärung der Ursachen für eine Fehlgeburt möglichst nahezukommen, führen wir individuell abgestimmte Untersuchungen durch – zum Beispiel Gebärmutterspiegelungen, Chromosomenanalyse etc. Anschließend beraten wir Sie auf Grundlage der Befunde und Ergebnisse über Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten.
Zyklusmonitoring
Ein Zyklusmonitoring, also die Beobachtung des Zyklus‘, hat zum Ziel, den Zeitpunkt des Eisprungs exakt festzustellen. Daraus lässt sich die fruchtbare Phase der Frau nach Möglichkeit zeitlich gut bestimmen. Als bewährte Methoden stehen Ultraschall, Hormonbestimmungen oder gynäkologische Untersuchungen des Gebärmutterhalses zur Verfügung. Das Zyklusmonitoring umfasst meistens zwei bis drei Termine.
Andrologie
In der Andrologie wird die Fruchtbarkeit des Mannes und damit zusammenhängende Störungen untersucht bzw. diagnostiziert. So kann zum Beispiel eine ausbleibende Schwangerschaft in einer gestörten Spermienfunktion des Mannes liegen. Weitestgehende Klarheit kann dabei ein Funktionsspermiogramm schaffen. Mit diesem Instrument lassen sich die Spermienanzahl, die Beweglichkeit und die Form der Spermien beurteilen. Parallel dazu kann auch die Anzahl der funktionstüchtigen Spermien genau ermitteln.
Ergibt sich ein auffälliges Spermiogramm, werden als erster Schritt in einem Gespräch mit dem Probanden mögliche Ursachen herausgearbeitet: zum Beispiel Lebensgewohnheiten, der allgemeine Gesundheitszustand, die Einnahme von Medikamenten, Erkrankungen im Genitalbereich oder hormonelle Störungen. Ergänzend dazu können auch weitere Blutuntersuchungen, körperliche Untersuchungen und Erbgutanalysen zur Aufklärung beitragen.
Eine vollständige Ursachenklärung für eine Spermienfunktionsstörung ist leider nicht immer möglich. In diesem Zusammenhang überlegen wir gemeinsam mit Ihnen die weitere Vorgehensweise.